Ein gepflegter Rasen ist wohl das Prestigeobjekt in einem Schrebergarten. Ein gutaussehender Rasen benötigt eine Menge Pflege. Dies beginnt bei der Bewässerung und Dünnung, aber auch dem richtigen Verschnitt. Somit zählt ein Rasenmäher wohl zur Standardausstattung jeder Gartenlaube.
Ein Benzinrasenmäher ist dabei die klassische Variante. Neben modernen Akku-Rasenmähern, die mit Strom betrieben werden, kommt hier noch Benzin zum Einsatz. Dadurch eignet sich ein Benzin-Rasenmäher optimal zur Bearbeitung von großen Flächen.
Da es auf dem Markt jedoch eine große Auswahl an verschiedensten Modellen gibt, möchten wir dir mit diesem Artikel helfen, den passenden Rasenmäher für deine Zwecke auszusuchen. Wir zeigen dir somit, worauf es beim Kauf ankommt und welche Kriterien dir helfen können einen Mäher auszusuchen. Weiter unten haben wir ebenfalls die Preise analysiert und beantworten zum Schluss noch, die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema „Benzin-Rasenmäher“.
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024
Das Wichtigste zusammengefasst
Benzin-Rasenmäher eignen sich optimal für große Flächen. Sie müssen nicht aufgeladen werden und sind schnell wieder aufgetankt.
Je nach Modell kann ein Rasenmäher über zahlreiche Zusatzfunktionen, wie einen Radantrieb oder eine Mulch-Funktion verfügen. Überlege dir deshalb im Vorfeld, was genau dein Rasenmäher können soll.
Die Schnittbreite eines Rasenmähers ist ausschlaggebend dafür, wie schnell du eine Fläche bearbeiten kannst. Desto breiter diese ist, umso schneller bist du mit der Arbeit fertig.
Was ist ein Benzin-Rasenmäher und wie funktioniert er?
Bei einem Benzin-Rasenmäher handelt es sich um ein Gartengerät zum Kürzen des Rasens. Angetrieben wird er klassisch von einem Otto Verbrennungsmotor. Somit benötigst du lediglich Benzin, um den Motor anzutreiben. Du kannst dabei ganz normalen Super-Treibstoff von der Tankstelle verwenden.
Der Vorteil von Benzin betriebenen Rasenmähern liegt ganz klar in der Flächenleistung, die sich mit ihm verrichten lässt. Während du Akkus nach 250m² bis 350m² tauschen musst, kannst du mit einem Benziner auch Flächen von über 1000m² bearbeiten. Auch brauchst du nicht ständig darauf zu achten, ein Kabel hinter dir herzuziehen. Ab 1000m² solltest du aber überlegen, ob sich vielleicht auch ein Rasentraktor für dich lohnen würde.
Vor- & Nachteile:
- für große Flächen geeignet
- schnell aufgetankt
- vielfältiger Funktionsumfang
- hohe Lautstärke
- Umweltverschmutzung
Worauf sollte bei der Auswahl eines Benzin-Rasenmähers geachtet werden?
Wer bereits einen Blick in einen Baumarkt geworfen hat, der wird feststellen, dass die Auswahl an Benzin-Rasenmähern sehr groß ist. Optisch unterscheiden sich diese jedoch meist nur gering. Somit ist es umso wichtiger, dass du dich mit den wichtigsten Kaufkriterien auskennst. In dem nachfolgenden Kapitel möchten wir dir deshalb, die wichtigsten Kaufkriterien vorstellen. Diese kannst du nutzen, um ganz einfach ein Modell aus unserem Vergleich auszuwählen oder dich selbst auf die Suche nach einem passenden Benzin-Rasenmäher zu begeben.
Motorleistung
Wie bei vielen Geräten, ist die Leistung ausschlaggebend dafür, welche Arbeiten ich mit dem Gerät, am einfachsten verrichten kann. So ist die Motorleistung beim Rasenmäher entscheiden dafür, welche Dicke des Grases oder ähnliches du mähen kannst. Ebenfalls benötigt ein Mäher mit einem Radantrieb eine Mehrleistung, um auch auf hängigem Gelände den Mäher nach vorne bewegen zu können.
Schnittbreite und Schnitthöhe
Die Schnittbreite eines Mähers solltest du auf die Grundlage deiner Rasenfläche wählen. Desto größer die Fläche, umso größer sollte auch die Schnittbreite sein. Doch nicht in jedem Fall ist eine größere Schnittbreite auch besser. Solltest du eine Fläche mit vielen Ecken und engen Stellen haben, kann es sich auch lohnen, auf einen schmaleren Mäher zurückzugreifen. Andernfalls hast du dann Probleme, an den Engstellen zu mähen.
Die Schnitthöhe eines Mähers sollte sich im Optimalfall stufenlos verstellen lassen. Wie hoch du deinen Rasen schneiden solltest, ist von deinen persönlichen Vorstellungen abhängig. Wir können dir aus unseren Erfahrungen heraus empfehlen, einen Zierrasen auf 7,5 cm und einen Nutzrasen auf 3 cm bis 5 cm zu schneiden.
Fangkorbvolumen
Das abgeschnittene Gras landet gesammelt in dem Fangkorb deines Mähers. Desto größer dieser ist, umso seltener musst du ihn entleeren. Bedenke dabei aber, dass dieser ein sehr hohes Gewicht annehmen kann. Hast du einen langen Weg bis zu deinem Kompost oder ähnlichem, kann dies auf Dauer ganzschön anstrengend für die Arme werden.
Gewicht & Radantrieb
Desto steiler und hügeliger dein Grundstück ist, umso wichtiger ist auch der Aspekt des Gewichts. Musst du einen über 40kg schweren Mäher ständig den Berg hinaufschieben, wird dir schnell die Kraft ausgehen. Achte deshalb gesondert auf das Gewicht, wenn du ein unebenes Gelände besitzt.
Ein Radantrieb kann dieses Problem aufheben. Meist verfügen hochwertige Mäher über einen zusätzlichen Radantrieb, welchen du extra einschalten kannst. Dies erleichtert dir das Bewegen des Mähers auch in steilem Gelände. Bei einigen Modellen kannst du ebenfalls die Stärke des Antriebs stufenlos einstellen. Dafür musst du jedoch meist etwas tiefer in die Tasche greifen.
Mulch-Funktion
Wenn du keine Möglichkeit besitzt, dein Schnittgut zu entsorgen, beispielsweise auf einem Kompost, eignet sich für dich ein Mäher mit einer Mulch-Funktion. Bei einer Mulch-Funktion wird das abgeschnittene Graß nicht in einem Korb aufgefangen, sondern zerkleinert und auf dem Rasen verteilt. Dies sorgt ebenfalls für eine natürliche Dünnung des Rasens.
Schalldruckpegel
Ein Nachteil von Benzin-Rasenmähern im Vergleich zu elektrischen Varianten ist die Lautstärke. Gerade in einer Wohnsiedlung, wo die Häuser sehr nah beieinanderstehen, kann ein lauter Rasenmäher schnell für Streit sorgen. Im Durchschnitt besitzen Benzin-Mäher eine Lautstärke von 80 dB, was bereits mit einem Presslufthammer vergleichbar ist. Einige Modelle haben aber auch eine Lautstärke von über 90 dB, was einem vorbeifahrenden Lastwagen gleicht.
Wo kann ich einen Benzin-Rasenmäher kaufen?
Bei der Suche nach einem Benzin-Rasenmäher kannst du dich in erster Linie in den nächsten Baumarkt oder Gartencenter begeben. Dort findest du häufig eine große Auswahl. Hier fallen uns Händler wie OBI oder Hagebau ein.
Sollte dir die Auswahl nicht ausreichen, hast du auch die Möglichkeit online einen Rasenmäher zu erwerben. Hier kannst du ebenfalls bei den Internetauftritten der Baumarktketten schauen, wo du in der Regel eine noch größere Auswahl findest. Auch hast du die Möglichkeit bei verschiedensten Versand- und Auktionshäusern nach Angeboten zu suchen. Hier wären Amazon, Ebay oder auch OTTO beispielhaft.
Um dir die Suche zu erleichtern, haben wir eine kleine Liste von Internetseiten zusammengestellt, wo du Benzin-Rasenmäher erwerben kannst. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen kleinen Ausschnitt und soll lediglich einen groben Überblick bieten.
Was kostet ein Benzin-Rasenmäher?
Um diese Frage beantworten zu können, haben wir 47 verschiedene Benzin-Rasenmäher preislich miteinander verglichen. In erster Linie ist uns aufgefallen, dass die Preisspanne sehr groß ist. Es gibt Benzin Rasenmäher bereits ab 135€ zu erwerben, jedoch auch für über 355€.
Die meisten Modelle (16 von 47) liegen preislich zwischen 245€ und 300€. Fast genauso viele (14 von 47) kosten wiederum nur 135€ bis 190€. Die Modelle in unserer Tabelle kosten alle über rund 240€. Dabei handelt es sich unserer Erfahrung nach um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, da du hier für dein Geld auch eine gute Qualität und einen großen Funktionsumfang bekommst.
Hast du nicht so große Ansprüche oder gerade nicht so viel Geld zur Verfügung, kannst du dennoch zu einem günstigeren Modell greifen. Du musst dann lediglich in Kauf nehmen, auf bestimmte Zusatzfunktionen zu verzichten.
Häufig gestellte Fragen
Welche Benzin-Rasenmäher-Marken gibt es?
Bei den Herstellern von Benzin Rasenmähern, handelt es sich um gängige Anbieter von Garten- und Heimwerkgeräten. Dadurch findest du zahlreiche Anbieter wieder, welche zum Beispiel auch Kettensägen, Akku-Grasscheren oder elektrisch betriebene Heckenscheren im Sortiment haben. Hier fallen uns in erster Linie Hersteller ein wie:
- Stihl
- Wolf
- Husqvarna
- Black+Decker
- Makita
- Einhell
- AL-KO
- Bosch
- WORX
Welcher Benzin-Rasenmäher ist der Beste?
Da wir weder deine Anforderungen kennen noch jeden Rasenmäher getestet haben, können wir dir nicht beantworten, welcher Rasenmäher für dich der Beste ist. Aus unserem Vergleich konnte uns jedoch der Craftfull 5in1 Premium Benzin Rasenmäher* am besten überzeugen.
Mit 4,4 kW und somit ganzen 6 PS, handelt es sich dabei um einen sehr Leistungsstarken Mäher. Er besitzt zudem eine Schnittbreite von 53 cm. Diese ermöglicht dir auch große Flächen schnell zu bearbeiten. Der mit 62 Litern ausreichend dimensionierte Fangkorb trägt ebenfalls zu einer bequemen Arbeit bei.
Durch eine minimale Schnitthöhe von 25 mm und einer maximalen von 75 mm, kannst du deinen Rasen komplett nach deinen Wünschen schneiden. Das mit 34 kg auf dem ersten Blick recht hoch erscheinende Gewicht stellt auch kein Problem dar, weil der Rasenmäher über einen Radantrieb verfügt. Ebenso gehört ein elektronischer Start, eine Mulch-Funktion, ein Tragegriff, sowie eine Easy Clean Funktion zur Ausstattung.
Gibt es einen Benzin-Rasenmäher Test von Stiftung Warentest?
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels gab es keinen Vergleichstest von Stiftung Warentest zu Benzin-Rasenmähern. Lediglich einen Test zu dem Garden Feelings GF 46 konnten wir finden. Dieser ist allerdings aktuell nichtmehr zu erwerben. Sollte Stiftung Warentest einen Test von Benzin-Rasenmähern durchführen, werden wir dir diesen selbstverständlich hier verlinken. Andernfalls kannst du aber jederzeit unsere Tabelle nutzen. Mit dieser kannst du 6 verschiedene Modelle anhand der wichtigsten Eigenschaften vergleichen.
Welcher Benzin-Rasenmäher ist gut für kleine Flächen geeignet?
Wenn du lediglich eine kleine Fläche an Rasen besitzt, benötigst du keinen der teuren Modelle. Hier genügt ein kleiner Mäher wie der Grizzly BRM 4210-20*. Der Mäher besitzt zwar nur eine Schnittbreite von 42 cm und lediglich 2,1 PS, kostet dafür aber auch deutlich weniger als größere Modelle. Zudem hast du mit ihm die Möglichkeit, auch in kleinere Ecken besser zu gelangen. So bleibt dir das viele Nachschneiden mit einer Grasschere erspart. Auch ist die Lagerung einfacher, da die Maße kleiner sind als bei seinen großen Verwandten.
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024
Wie entsorge ich meinen alten Benzin-Rasenmäher richtig?
Nach einiger Zeit kann es bei einem Benzin-Mäher zu einem Defekt kommen, der sich nichtmehr lohnt zu reparieren. In diesem Fall muss das alte Gerät sachgemäß entsorgt werden. In Deutschland kannst du deinen alten Mäher ganz einfach bei einem Werkstoffhof abgeben. Dort wird er kostenlos angenommen und sachgemäß entsorgt. Meistens musst du im Vorfeld nicht einmal die Flüssigkeiten wie Benzin und Öl ablassen.
Welches Benzin sollte ich für einen Benzin-Rasenmäher verwenden?
Mit was ein Benzin-Mäher betankt wird, ist abhängig vom Motor des Modells. Es gibt Zweitakt- und Viertaktmotoren. Zweitaktmotoren, wie du sie vielleicht von einem Moped kennst, benötigen ein Benzin-Öl-Gemisch. Das Mischverhältnis kann bei 1:25 oder auch 1:50 liegen. Beachte dabei genau die Angaben in deiner Gebrauchsanweisung, andernfalls kann der Motor einen Schaden davontragen. Manchmal findest du das Mischverhältnis auch auf dem Tankdeckel wieder.
Viertaktmotoren besitzen einen getrennten Ölkreislauf und können ganz normal betankt werden. Der ganz normale Super-Treibstoff von der Tankstelle eignet sich hierfür optimal. Ob dein Motor auch das neue E-10 Tanken darf, ist von Alter und Modell unterschiedlich. Die Informationen dafür solltest du der Gebrauchsanweisung entnehmen. Findest du keine Angaben darüber ist der normale Super Treibstoff die sicherste Lösung.
Was kann ich tun, wenn mein Benzin-Rasenmäher nicht anspringt?
Sollte dein Rasenmäher nicht anspringen, kann das mehrere Ursachen haben. Nach einer langen Standzeit, wie über den Winter ist es ganz normal, dass der Motor nicht beim ersten Versuch anspringt. Probiere es also einfach noch ein paar Mal, dann sollte das Problem meist schon gelöst sein.
Springt er aber immer noch nicht an, geht es an die Überprüfung des Systems. Der erste Schritt sollte sein, die Flüssigkeiten nachzuschauen. Ist vielleicht einfach kein Benzin oder Öl mehr im Tank? Wenn nicht, fülle dies einfach nach.
Ein ebenfalls häufig vorkommendes Problem, sind nicht funktionierende Zündkerzen. Diese können nach einiger Zeit verdrecken. In der Anleitung deines Mähers, sollte sich eine Anleitung befinden, wie du diese einfach ausbaust. Oftmals erkennst du dann bereits, wo das Problem liegt. Reinige diese vorsichtig, wie in der Anleitung beschrieben. Häufig genügt ein alter trockener Lappen genügt, um den grobsten Schmutz zu entfernen.
Auch ein verdreckter Luftfilter kann genauso die Ursache für einen nicht anspringenden Motor sein. Bei der Arbeit wirbelt der Mäher viel Staub auf, welcher über den Luftfilter angesaugt wird. Somit ist es kein Wunder, dass dieser nach einiger Zeit verstopft. Baue diesen aus und versuche ihn mit Luftdruck wieder frei zu pusten. Gelingt dies nicht, kannst du einen billigen Ersatzfilter im Baumarkt erwerben.
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024
Warum qualmt mein Benzin-Rasenmäher?
Ein qualmender Motor weist immer auf eine fehlerhafte Verbrennung hin. Das bedeutet, das Verhältnis zwischen Luft, Benzin und gegebenenfalls Öl stimmt nicht. Dies kann an einem verdreckten Luftfilter liegen, wodurch der Motor zu wenig Luft bekommt. Ebenfalls kann aber auch ein Defekt im Motor dafür sorgen, dass zu viel Öl mitverbrannt wird. Eine schnelle Diagnose ist hier schwierig zu stellen. Du kannst jedoch unsere Tipps aus der Frage „Was kann ich tun, wenn mein Benzin-Rasenmäher nicht anspringt?“ verwenden, um die einfachsten Probleme schnell auszuschließen.
Was kann ich tun, wenn ich meinen Benzin-Rasenmäher auf die falsche Seite gelegt habe und er nicht mehr anspringt?
Um die Klingen des Mähers zu reinigen, kannst du ihn zum Beispiel auf die Seite legen. Achte jedoch darauf, dass der Vergaser oben und der Öltank unten ist. Andernfalls gelangt Öl in den Brennraum und verhindert eine Zündung. Ist dies passiert, solltest du versuchen den Mäher so schnell es geht wiederaufzurichten. Versuche dann den Motor zu starten. Wenn er immer wieder ausgeht, versuche es weiter, denn so verbrennt der Motor selbstständig das Öl. Dabei kann eine Rauchentwicklung auftreten.
Geht der Mäher gar nicht mehr an, hast du die Möglichkeit selbstständig zu versuchen das Öl zu entfernen oder eine Werkstatt aufzusuchen. In diesem Fall wird der Vergaser, der Luftfilter und weitere Teile des Motors stark verölt sein. Solltest du dich nicht mit Motoren auskennen, empfehlen wir dir eine Werkstatt aufzusuchen.
Letzte Aktualisierung am 11.10.2024
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