Hundeboxen im Kofferraum, Fußraum oder auf der Rückbank sind laut ADAC die sicherste Variante, um Hunde mit dem Auto zu transportieren. Von Modell zu Modell gibt es allerdings einige Unterschiede. Aus diesem Grund haben wir auf dieser Seite eine Tabelle erstellt, in der wir sechs verschiedene Boxen vergleichen.
Außerdem findest du hier wertvolle Informationen rund um Hundeboxen. So erklären wir dir beispielsweise, welche Größe eine Transportbox haben sollte, wie du deinen Hund an die Box gewöhnst und was es beim Kauf einer Hundebox zu beachten gibt.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-02
Das Wichtigste zusammengefasst
Du kannst Hunde-Transportboxen in unterschiedlichen Größen, Formen, Farben und Varianten kaufen. Welche für dich geeignet ist, solltest du vor allem von der Größe deines Fahrzeugs und deinem Hund abhängig machen.
Bevor eine Hundebox verwendet werden kann, muss das Tier schrittweise an diese gewöhnt werden. Das Ganze dauert eine gewisse Zeit. Dementsprechend solltest du die Box bereits mit einem gewissen Vorlauf vor der eigentlichen Verwendung zulegen.
Hundeboxen können im Kofferraum, auf den Rücksitzen oder im Fußraum des Beifahrers verstaut werden. Für welchen Ort im Auto du dich entscheiden solltest, ist vor allem abhängig von der Reisedauer und der Größe des Hundes.
Man kann Hunde-Transportkäfige nicht nur kaufen, sondern auch selber bauen. Weiter unten auf dieser Seite erklären wir dir, wie das geht.
Was ist eine Hundebox?
Eine Hundebox, auch Transportbox, Hunde-Transportkäfig, Hundekäfig oder Hunde-Transportbox genannt, ist ein Behältnis zum Transportieren eines Hundes. Sie sorgt für eine hohe Sicherheit und einen angenehmen Komfort des Tieres während der Fahrt mit einem Auto oder anderem Fahrzeug. Einige Boxen können zudem als eine Art mobile Hundehütte verwendet werden.
Die Materialien, aus denen die Transportboxen bestehen, reichen von Aluminium über Nylon bis hin zu Kunststoff. Ebenso gibt es starre, faltbare, zusammensteckbare und klappbare Exemplare. Welche Bauart was für Vor- und Nachteil besitzt, wird später im Artikel erklärt.
Die Befestigung der Hundeboxen erfolgt üblicherweise mithilfe von Spanngurten und Haken im Kofferraum. Weiterhin wird eine Antirutschmatte untergelegt, damit die Box nicht während der Fahrt umherrutscht. Bei kleinen Hundekäfigen für den Fußraum reicht in der Regel die Verwendung einer rutschfesten Unterlage aus. Für Rückbänke gibt es spezielle Unterlagen sowie Isofix-Befestigungen.
Vor- & Nachteile:
- gewähren einen sicheren Transport von Hunden
- in vielen verschiedenen Größen und Varianten erhältlich
- recht geringe Anschaffungskosten
- gewohnte Schlafhöhle verringert Nervosität des Tiers
- nimmt Stauraum im Auto ein
- teilweise komplizierter Aufbau
- Eingewöhnung des Hundes notwendig
Worauf sollte bei der Auswahl einer Hundebox geachtet werden?
Wenn du eine Hundebox kaufen möchtest, kannst du dich an die Empfehlungen aus unserer Vergleichstabelle halten. Dennoch solltest du stets selber überprüfen, ob die Transportbox für deinen Hund und dein Auto geeignet ist. In diesem Abschnitt möchten wir dir hierzu verschiedene Entscheidungskriterien an die Hand geben.
Größe
Die Größe ist wohl der wichtigste Kauffaktor. Schließlich muss sich dein Hund in der Box wohl fühlen, damit der Transport für ihn so angenehm wie möglich ausfällt. Die Mindestmaße des Hundekäfigs lassen sich anhand der Größe des Tieres mit folgenden Formeln berechnen:
Höhe = Höhe des Hundes bis zu den Ohren + 3 cm.
Länge = Länge des Hundes (Schwanz- bis Nasenspitze) + die halbe Länge der Beine.
Breite = Schulterbreite des Hundes x 2.
Material
Der Komfort für den Hund und die Qualität der Hundebox sind nicht unbedingt vom Material abhängig. Allerdings steht das Material im Zusammenhang mit der Langlebigkeit sowie der Reisedauer. So sind Kunststoff- oder Nylon-Boxen eher für kürzere Reisen empfehlenswert. Bei längeren Reisen ist eine Hundebox aus Aluminium normalerweise die bessere Wahl. Zudem ist Aluminium ein sehr stabiles und langlebiges Material.
Gewicht
Wenn du die Box umhertragen möchtest bzw. hin und wieder aus dem Auto herausbauen musst, ist auch das Gewicht ein wichtiges Kriterium. In diesen Fällen solltest du darauf achten, dass die Box ein geringes Gewicht besitzt, damit das Tragen nicht zur Qual wird.
Sichtverhältnisse
Gute Sichtverhältnisse sind notwendig, damit das Tier sich im Inneren wohl fühlt und keine Panik bekommt. Zudem kann der Hund somit die Reise besser miterleben. Eine gute Sicht kann durch Gitter oder Sichtfenster gegeben sein.
Luftzirkulation
Dass der Hund in der Box ausreichend Luft bekommen sollte, steht außer Frage. Dennoch ist eine gute Luftzirkulation nicht bei jeder Hundebox gegeben. Achte deshalb darauf, dass ausreichend Freiräume zwischen den Gittern bzw. Fenster vorhanden sind.
Hundebox-Typ
Zu guter Letzt solltest du noch überlegen, welche Art von Hundebox du verwenden möchtest. Wir tendieren aus persönlichen Erfahrungen heraus zu einer starren Transportbox. Dennoch möchten wir dir einen Überblick über die verschiedenen Hundebox-Typen geben, damit du selber entscheiden kannst.
Faltbare Hundebox
Faltbare Transportboxen sind in der Regel weniger gut für den Transport im Auto geeignet, da sie normalerweise aus Kunststoff oder Nylon bestehen. Dafür sind sie anderweitig vielseitig einsetzbar. So kann man faltbare Boxen beispielsweise als Hundebett oder für den Transport auf kurzen Strecken verwenden. Stabilere Varianten der faltbaren Hundeboxen haben Aluminium-Streben im Inneren.
Vor- und Nachteile
- einfach zu transportieren
- bequem für das Tier, deshalb auch als Hundebett geeignet
- nimmt wenig Stauraum ein
- geringe Stabilität und Sicherheit bei Transport im Auto
- meistens nicht sonderlich groß
Starre Hundebox
Zu den starren Hundeboxen gehören die klassischen Transportkäfige, die zum Beispiel im Kofferraum des Autos befestigt werden. Starre Boxen für kleine Hunde bestehen üblicherweise aus Kunststoff, während die größeren Exemplare aus stabilem Aluminium gefertigt werden.
Starre Hunde-Transportboxen sind nicht zum Umhertragen gedacht. Dafür bieten sie selbst auf langen Strecken eine hohe Sicherheit und einen guten Komfort. Auch aus diesen Gründen handelt es sich bei viele Modelle in unserer Vergleichstabelle um starre Hundekäfige.
Vor- und Nachteile
- hohe Stabilität und somit Sicherheit für den Hund
- auch große Varianten erhältlich
- normalerweise gute Luftzirkulation
- nimmt viel Platz im Kofferraum ein
- meistens recht hohes Gewicht
Aufblasbare Hundebox
Eine recht moderne Variante der Hundebox stellen aufblasbare Hundeboxen dar. Sie sind durch die Modelle der Marke Tami bekannt geworden, die in der Fernsehshow „Das Ding des Jahres“ vorgestellt wurden. Aufblasbare Hundeboxen bestehen aus weichen Materialien und erhalten ihre Stabilität, indem sie mit Luft aufgeblasen werden.
Die Modelle der Marke Tami beispielsweise sind in vielen verschiedenen Größen erhältlich. Aufgrund der hohen Preise haben wir allerdings keine aufblasbare Box in unsere Vergleichstabelle aufgenommen.
Vor- und Nachteile
- besitzt eine Art integrierten Airbag
- leicht auf- und abbaubar
- geringes Gewicht, dadurch leicht zu transportieren
- recht teuer im Vergleich zu den anderen Typen
- suboptimale Luftzirkulation
Wo kann ich eine Hundebox kaufen?
Hundeboxen kannst du entweder direkt in einem Geschäft kaufen oder über das Internet beziehen. Läden mit Transportboxen im Sortiment sind beispielsweise Tierhandlungen (z.B. Fressnapf). Aber auch Märkte, wie beispielsweise Real, haben die Boxen von Zeit zu Zeit im Angebot.
Im Internet gibt es mehrere Shops, welche Hundekäfige anbieten. Die nachfolgende Liste soll dir einen groben Überblick über die verschiedenen Anbieter im Netz geben:
Was kostet eine Hundebox?
Unsere Preisanalyse von 49 Hunde-Transportboxen im Internet hat ergeben, dass die meisten Varianten zwischen 60€ und 80€ kosten. Auch die Empfehlung aus unserem Vergleich liegt preislich innerhalb dieser Spanne. Allerdings können ebenso günstigere Modelle die Anforderungen an einen sicheren Transport erfüllen.
Hundebox gebraucht kaufen – das musst du beachten
Wenn du beim Kauf des Hundekäfigs Geld sparen möchtest, kannst du ihn gebraucht erwerben. Hierbei solltest du das gleiche beachten wie beim Neukauf einer Transportbox – die Größe, das Material, das Gewicht, die Sichtverhältnisse, die Luftzirkulation und den Hundebox-Typ (siehe oben).
Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass die Hundebox noch nicht zu stark abgenutzt wurde und alle Teile enthalten sind. Ebenso spielt der Preis beim Kauf eine Rolle. Ist dieser nur marginal geringer als bei einem Neukauf, solltest du die Box eher nicht gebraucht kaufen.
Eine gebrauchte Hundebox kannst du beispielsweise auf folgenden Internetseiten erwerben:
Anleitung: So kannst du eine Hundebox selber bauen
Im folgenden Video von timCa wird dir anschaulich erklärt, wie du eine exakt passende DIY-Hundebox für dein Auto aus Holz selber bauen kannst:
Häufig gestellte Fragen
Welche Hundeboxen-Hersteller gibt es?
Hundeboxen gibt es sowohl bei Herstellern von Tierbedarf als auch bei typischen Marken von Autozubehör im Sortiment. Dementsprechend viele Anbieter gibt. Die Nachfolgende Liste soll dir einen groben Überblick über die verschiedenen Hersteller geben:
- AmazonBasics
- Beeztees
- FEANDREA
- Ferplast
- Iris
- Karlie
- Leopet
- Maelson
- Nobby
- Pawhut
- Sam’s Pet
- Stefanplast
- Tami
- TecTake
- TrendPet
- Trixie
- VidaXL
- Zoomundo
Wie berechne ich die richtige Größe der Hundebox?
Die Größe einer Hundebox ist immer abhängig vom Hund. Miss zunächst die Größe deines Vierbeiners vom Boden bis zu den Ohrenspitzen. Rechne mindestens 3 cm darauf, um die richtige Höhe für die Hundebox herauszubekommen.
Für die korrekte Länge der Transportbox musst du das Tier vom Schwanz bis zur Nase ausmessen. Rechne zu dem gemessenen Wert die halbe Länge der Beine hinzu, um die Mindestlänge des Hundekäfigs zu ermitteln.
Um die Breite der Box herauszubekommen, musst du lediglich die Breite des Hundes ausrechnen und verdoppeln. Nun hast du alle Maße, welche die Hunde-Transportbox mindestens haben sollte. Unabhängig davon musst du stets darauf achten, dass das Tier ausreichend Platz während des Transports hat und sich wohlfühlt.
Was für eine Hundebox sollte ich für einen Labrador verwenden?
Bei einem Labrador kann man in etwa mit folgenden Maßen rechnen: Der Hund ist 95 cm lang, 25 cm breit und 70 cm hoch. Seine Beine sind 34 cm lang. Demnach sollte die Transportbox mindestens 73 cm hoch, 50 cm breit und 112 cm lang sein. Hundeboxen mit ähnlichen Maßen sind beispielsweise die TecTake Alu Hundebox*.
Welche Hundebox ist für einen Schäferhund empfehlenswert?
Das ist immer abhängig von der Größe des Tieres. Wir gehen in diesem Beispiel von einem deutschen Schäferhund mit einer Länge von 105 cm, einer Höhe von 75 cm, einer Breite von 30 cm und einer Beinlänge von 34 cm aus. In diesem Fall sollte die Hunde-Transportbox ungefähr folgende Maße besitzen:
Höhe: 78 cm
Länge: 122 cm
Breite: 60 cm
Um solche Maße zu erreichen, musst du oftmals eine XXL-Box kaufen (z.B. die TAMI aufblasbare Hundebox XXL*).
Welches ist die beste Hundebox?
Wie unser Vergleich gezeigt hat, ist unserer Meinung nach die beste Hundebox ein Modell von EUGAD*. Uns hat die Box überzeugt, da sie viel Platz sowie eine gute Luftzirkulation bietet und einen überaus stabilen Eindruck macht. Außerdem gibt es sie zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen.
Kann ich eine Hundebox auch auf dem Rücksitz befestigen?
Die meisten Hunde-Transportboxen wurden dafür gemacht, dass sie im Kofferraum untergebracht werden. Wenn du einen Hundekäfig auf der Rückbank befestigen möchtest, musst du ein dafür geeignetes Modell kaufen. Die Befestigung einer Hundebox auf einem Rücksitz erfolgt üblicherweise per Isofix. Zudem gibt es Unterlagen, welche die Unebenheiten der Rückbank ausgleichen und der Box eine höhere Stabilität verleihen.
Wie gut ist die Hundebox aus „Das Ding des Jahres“?
Durch die Fernseh-Show „Das Ding des Jahres“ ist die aufblasbare Hundebox von TAMI bekannt geworden. Sie ist zum Zeitpunkt dieses Artikels in 11 verschiedenen Größen mit einem Gewicht von 3,2 kg bis über 10 kg erhältlich.
Das Besondere an dieser Transportbox ist vor allem die Eigenschaft, dass sie sich innerhalb von Sekunden aufblasen lässt und beim Transport nur wenig Platz einnimmt. Die aufgeblasenen Wände haben zudem eine Art Airbag-Funktion. Ebenso besitzt die Hundebox einen Notausstieg und wird aus einem Schadstoff-freien Material gefertigt.
Wir haben die Hundeboxen von TAMI trotz alldem nicht in unseren Vergleich aufgenommen, da wir hier „klassische“ Hundeboxen miteinander vergleichen und die aufblasbaren Boxen aktuell einen sehr hohen Preis besitzen.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-02
Wie kann ich einen Hund bzw. Welpen an die Hundebox gewöhnen?
Hunde müssen Schritt für Schritt an die Hundebox gewöhnt werden, damit sie sich darin wohlfühlen. Als erstes solltest du die Box hierzu in die eigene Wohnung stellen. Lege eine Decke bzw. ein Kissen hinein, die der Hund gerne verwendet. Der Geruch wird dem Tier ein vertrautes Gefühl geben.
Im Normalfall sollte der Hund die Box aufgrund seiner von Natur aus vorhandenen Neugier nun selbst erkunden. Geht das Tier nicht von selbst in die Box, solltest du ihn einen Anreiz geben. Dazu kannst du beispielsweise ein Leckerchen oder sein Lieblingsspielzeug in die Transportbox legen.
Auch das Öffnen bzw. Entfernen des Deckels kann helfen, da der Hund sich hierdurch eingeengt fühlen könnte. Allerdings ist das nicht bei jeder Hundebox möglich.
Zudem solltest du dafür sorgen, dass der Hund die Transportbox stets mit positiven Gefühlen verbindet. Hierzu kannst du immer wieder einige Leckerchen in die Box legen oder den Hund belohnen, wenn er von selbst hinein geht.
Sobald der Hund gerne von sich aus den Hundekäfig betritt, kannst du zum nächsten Schritt übergehen. Verschließe die Tür der box, wenn sich der Hund in ihr befindet. Sollte das Tier ruhig bleiben, kannst du die Box verschlossen lassen. Andernfalls solltest du ihn wieder freilassen. Außerdem solltest du ihn eine Belohnung durch das Gitter der Box geben.
Wiederhole das Ganze immer wieder. Lass die Hundebox dabei von Mal zu Mal immer länger geschlossen und vergiss nicht, den Hund zu belohnen. Ein Knochen oder ähnliches könnte zudem als Ablenkung des Tieres in der Transportbox dienen. Welpen können auf die gleiche Weise an den Hundekäfig gewöhnt werden.
Gibt es nach oben geöffnete Hundeboxen?
Ja, es gibt auch nach oben geöffnete Hundeboxen. Ein Beispiel hierfür ist der Simply Palace +*. Allerdings sind solche Exemplare eher ungeeignet für den Transport im Auto, da der Hunde nach oben aus dem Käfig herausspringen könnte. Viel mehr dienen nach oben geöffnete Hundeboxen als Lauf- bzw. Welpenstall, um den Tieren einen Ort zur Ruhe zu geben.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-02
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